Bürgermeister antwortet auf Hilferuf der Mitarbeiter
Der Überlebenskampf des Fachmarktes »Elektro Nixdorf« geht weiter. Jetzt soll der Stadtrat darüber entscheiden, ob das Traditionsunternehmen seine beiden Standorte am Grüner Weg und Senefelderstraße in einem Neubau im Dören-Park zusammenführen darf. »Elektro Nixdorf« befindet sich im Insolvenzverfahren.Bürgermeister Heinz Paus hat am Freitag den Hilferuf der 50 Mitarbeiter des Elektrofachmarktes beantwortet. Die Mitarbeiter hatten in einem Brief Bürgermeister Paus gebeten: »Retten Sie unsere Arbeitsplätze.«
Paus sagt den Mitarbeitern zu, dass die geplante Verlagerung der Firma Elektro Nixdorf zum Dören-Park Thema des Rates in seiner Sitzung vom 17. Dezember sei. Dies hatte die FBI-Fraktion beantragt.
Paus hat nach eigenen Angaben mit Geschäftsführer Thomas Dress (Elektro Nixdorf) und Insolvenzverwalterin Dr. Anja Commandeur ein Gespräch geführt. Dabei sei ihm auch nochmals das Gutachten des Büros »Stadt und Handel« überreicht worden, das Rahmenbedingungen für eine Verlagerung aufzeigt. Mit diesem Gutachten versucht der Fachmarkt nachzuweisen, dass eine Verlagerung in den Dören-Park der Innenstadt nicht schade.
Paus teilt mit, dass die Verwaltung sich gegenüber den Argumenten aus dem Gutachten offen zeige und deshalb die Thematik in die Arbeitsgruppe des Rates eingebracht habe, in der Politiker und Fachleute aus dem Handel das Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes überprüfen. Der Bauausschuss hatte in seiner Sitzung am Dienstag eine Verlagerung der Firma zum Dören-Park mehrheitlich abgelehnt (wir berichteten am Donnerstag). Die Antwort des Bürgermeisters und die neue Beratung im Stadtrat nährt in der Nixdorf-Belegschaft Hoffnungen, dass der Rettungsplan mit einem neuen Standort im Dören-Park vielleicht doch noch greife. Investoren wollen nach Angaben von Geschäftsführer Thomas Drees lediglich in einem Neubau im Dören-Park in den Elektrofachmarkt (1955 gegründet) einsteigen. Der heutige Standort am Grünen Weg sei nicht attraktiv. Scheitere der Standort Dören-Park, drohe dem Unternehmen die Liquidation. (Westfälisches Volksblatt 07.12.2013)