Gegenwind bremst Windrad-Skeptiker

Havarie bei Buke: Zusätzliche Sicherheitsauflagen sind für die Stadt Paderborn kein Thema

 

Paderborn (ig). Die Havarie des 20 Jahre alten Windrades bei Buke am 26. Januar wird für die Stadt Paderborn kein Anlass sein, direkte Konsequenzen zu ziehen. Ein Antrag der drei Ratsherren Hartmut Hüttemann (FBI), Johannes Knaup (ALFA) und Sascha Pöppe (FDP) wurde am Donnerstag im Rat von den Initiatoren zurück gezogen. Sie hatten einen eingehenden Bericht und Maßnahmen gefordert, ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Bis Wiederholungen nicht völlig ausgeschlossen seien, sollte der Bau neuer Windräder ausgesetzt werden.


Die Technische Beigeordnete der Stadt, Claudia Warnecke, sagte, es gebe dazu keine rechtlichen Grundlagen für die Stadt. Genehmigungsbehörde sei der Kreis. Allerdings habe man den Betreiber aufgefordert, über die Untersuchungen zur Unfallursache bis zum Bauausschuss am 11. Februar zu berichten.


Gegenwind aus dem Rat gab es für die Antragsteller reichlich. Zum Beispiel Klaus Schröder (Grüne) sah darin den "seltsamen Versuch, Windkraft als besonders gefährlich darzustellen". FDP-Fraktionssprecher Dominic Gundlach sprach von Populismus und einem schlecht vorbereiteten Antrag, Er geißelte öffentlich seinen Fraktionskollegen Sascha Pöppe: "Das kann so nicht ernst gemeinst sein."

 

(Neue Westfälische 04.02.2016)