Flughafen kostet die Stadt Millionen
Kreistags- und Ratsmiglied Hartmut Hüttemann fordert Prüfung des Bedarfs.
Paderborn.(NW)
Hartmut Hüttemann von der Paderborner FBI/Volt-Fraktion bezieht zu den jüngsten Berichten über den Flughafen Paderborn/Lippstadt Stellung. Dieser
sei nach abgeschlossener Insolvenz aus eigener Kraft für die Zukunft keineswegs solide aufgestellt. „Wir sollten ehrlich mit der Sache umgehen“, fordert Hüttemann.
Denn Fakt sei: Auch in Zukunft würden 2,5 Millionen Euro pro Jahr an kommunalen Subventionen erwartet. Davon habe der Kreis Paderborn 78 Prozent zu tragen und mit der Kreisumlage kämen davon 56
Prozent auf die Stadt Paderborn zu. Diese Belastung von über einer Million Euro pro Jahr für den Haushalt der Stadt Paderborn sei aus Sicht der FBI/Volt-Fraktion keine Bagatelle, über die man hinwegsehen könne.
Hüttemann schlägt daher vor, den grundsätzlichen Bedarf für den Flughafen zu prüfen. Der ließe sich am einfachsten dadurch ermitteln, dass kostendeckende Flughafengebühren erhoben werden. 2,5
Millionen Euro Subventionen verteilt auf 350.000 erwartete Fluggäste seien gerade mal 7 Euro Gebühr pro Fluggast.
„Wenn die Touristen nicht bereit sein sollten, diese geringe Gebühr zu zahlen, gibt es objektiv keinen Bedarf für den Weiterbetrieb“, schlussfolgert
Hüttemann.
(Neue Westfälische 01.05.2021)