Freie Wähler fordern Air-Spex-Nachrüstung

Windkraft: Fraktion hält das zugelassene Stystem für technisch ausgereift

 

Erholsame Stille und Dunkelheit über dem Land im Kreis Paderborn, besonders im Südkreis, gehöre der Vergangenheit an, teilt die FBI-Freie-Wähler-Fraktion im Kreis in einer Pressemitteilung mit. Seit dem massiven Ausbau der Windriesen über 100 Meter Höhe in den Städten Büren, Bad Wünnenberg und Lichtenau werde die Nacht mit roter Dauer- und Blinkbefeuerung der Windtürme zur Disco, mit noch ungeahnten Beeinträchtigungen für Mensch und Tier.


Die Debatte um Lösungen zur Minderung der Dauerbeleuchtung der Türme seien schon Jahre alt und jetzt endlich habe das Luftfahrtbundesamt die technisch ausgereifte Lösung Air-Spex zum Einsatz zugelassen. Die grüne Windkraftlobbyistin Haarmann weise diese Lösung im Auftrag mehrere Windenergieunternehmen mit dem Hinwies auf deutliche Mehrkosten für die Windkraftbetreiber zurück. Dabei erzielten diese Unternehmen durch EEG-Umlagen subventioniert doch saftige Renditen, heißt es in der Presseerklärung weiter.


"Ein Teil der Gewinne sollte jetzt auch für sinnvolle Schutzmaßnahmen investiert werden", meint die FBI Freie Wähler Kreistagsfraktion. "Bei jedem Infrastrukturprojekt werden zusätzliche, kostenträchtige Maßnahmen mit dem Hinwies zum Schutz für Tier und Menschen ohne Rücksicht auf die Mehrkosten von den Grünen und Umweltverbänden durchgeboxt. Nur hier, wo es um die eigene Lobbyindustrie Windkraft geht, da kneifen diese Umweltschützer, angeblich wegen der Kosten.", so Kemper, "Ich lade Frau Haarmann und andere Interessierte gerne in den Südkreis ein, um bei einer Nachtwanderung die Beeinträchtigung durch die Discodauerbeleuchtung der Windriesen im Leiberg-Haarener Feld selbst zu erfahren."


Die FBI-Freie-Wähler-Fraktion im Kreistag Paderborn fordere deshalb die umgehende verpflichtende Nachrüstung aller Windraftanlagen über 100 Meter Höhe mit dem zugelassenen, technisch ausgereiften System Air-Spex, im Sinne der Menschen und der Natur im Kreis Paderborn.

 

(Neue Westfälische 25./26.09.2015)