FBI: Airport muss sparen
Paderborn (pic). Die FBI-Kreistagsfraktion fordert von der Geschäftsführung des Paderborner Flughafens verstärkte Sparbemühungen, um das Jahresdefizit von zuletzt 2,9 Millionen Euro in den Griff zu kriegen.
FBI-Sprecher Hartmut Hüttemann und Kreistagsabgeordneter Rainer Sinnhuber werfen dem Flughafen vor, Investitionen in den vergangenen Jahren überwiegend über Subventionen aus Kassen der öffentlichen Hand und somit aus Steuergeldern finanziert zu haben.
Die FBI reagiert damit auf Pläne des Flughafens, in den nächsten fünf Jahren bis 2022 17 Millionen Euro für Ausrüstung, Infrastruktur und Verbesserung des Brandschutz zu investieren (wir berichteten am Mittwoch). Und wieder erwarte der Flughafen, dass die Gesellschafter sechs Millionen Euro hinzusteuerten. Über die jährliche Verlustabdeckung von 2,5 Millionen Euro trügen die beteiligten Kreise und die Stadt Bielefeld ohnehin schon einen Großteil der Investitionen. Es stimme nicht, dass der Airport das geplante Investitionspaket zu zwei Drittel aus Eigenmitteln aufbringe.
Die 2011 angekündigten 18,5 Millionen Euro Investitionen seien mangels Betriebsgewinne offenbar nicht durchgeführt worden, sagte Hartmut Hüttemann. Er kritisierte auch, dass der Airport seit Jahren die verlängerte Start- und Landebahn nicht nutze, weil er sich kein Nachtflugverbot einhandeln wolle.
FBI ist gegen Nachtflüge.
(Westfälisches Volksblatt 07.07.17)