Freie Wähler forden den Kreis auf, den Rotstift anzusetzen
Kreis Paderborn
Die Städte und Gemeinden im Kreis werden in den nächsten Monaten oder auch Jahren zu harten Einschnitten bei ihren Ausgaben gezwungen sein. Dessen sind sich Hartmut
Hüttemann und Rainer Sinnhuber, Kreistagsmitglieder der FBI-Freie Wähler, sicher. Daher seien die Rufe nach Senkung der Kreisumlage zum Teil
scheinheilig, denn es sage keiner, woher der Kreis das Geld nehmen solle. Als zusätzliches Problem sehen sie den Flughafen, der für den Kreis zu einem Desaster in zweistelliger Millionenhöhe werden
könne, schreiben sie in ihrer Pressemitteilung. Der Kreis müsse seine Ausgaben drastisch kürzen und auf ihre unbedingte Notwendigkeit überprüfen.
Heilige Kühe dürfe es nicht mehr geben, jede Möglichkeit der Einsparung müsse genutzt werden. Die Freie Wähler fordern endlich eine sparsamere
Haushaltspolitik im Kreis – unter anderem eine Neuausrichtung des Flughafens mit dem Ziel der Verlustsenkung, Verringerung der Zuschüsse für kulturelle Veranstaltungen, ein Einfrieren des
Personalbestandes und die Auflösung aller möglichen Reserven. „Klar muss aber auch sein, dass der Kreis die Probleme der Stadt und Gemeinden nicht lösen kann. Hier ist die jeweilige Verwaltung und
die Kommunalpolitik in der Verantwortung auch unpopuläre und schmerzhafte Entscheidungen zu treffen“, so die Kreistagsgruppe FBI-Freie Wähler.
(Neue Westfälische 06.04.2020)