Seit Jahresbeginn 16 Abschiebungen

Flüchtlinge: Im Kreis Paderborn sind zurzeit 4.179 Zuwanderer registriert


Kreis Paderborn (my). Im Kreis Paderborn halten sich zurzeit 4.179 Flüchtlinge auf - davon sind 2.430 in den kreisangehörigen Kommunen und die restlichen 1.749 in der Stadt Paderborn untergebracht.

Das teilte Landrat Manfred Müller in der jüngsten Kreistagssitzung auf Anfrage der Fraktion FBI Freie Wähler mit.


Mit 1.466 Zuwanderern stammt das größte Kontingent aus Syrien, gefolgt vom Irak (511), Afghanistan (424) und Albanien (235). Das Herkunftsspektrum umfasst 50 Nationalitäten von Afghanistan bis Usbekistan. Ein Flüchtling ist staatenlos, bei 29 ist die Herkunft ungeklärt oder es liegen keine Angaben vor.


Von 4.179 Zuwanderern sind 875 verheiratet und 1.877 ledig. Bei 1.375 Flüchtlingen ist der Familienstand unbekannt.


Seit Beginn der Flüchtlingswelle, ein Ausdruck, den Andrea Musiol (Die Linke/Piraten) als despektierlich empfand, wurden im Kreis insgesamt 4.179 Personen registriert. In der Zeit zwischen Jahresbeginn und dem 25. April bekamen 441 Asylbewerber einen endgültigen Bescheid, 270 davon einen positiven, 171 einen negativen.


Im gleichen Zeitraum wurden 16 Personen abgeschoben. Dazu kamen weitere Abschiebungsversuche, bei denen die Personen jedoch untergetaucht waren.


Außerdem reisten nach Auskunft des Ordnungsamtes weitere 100 Ausreisepflichtige nach Beratung freiwillig in ihre Heimat zurück, um einer Abschiebung zu entgegen.

 

(Neue Westfälische 27.04.2016)